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Die Milch macht's!


Ich höre oft und viel zu. Das ist mein Beruf. Zu sehen und zu hören, was sich zeigt. In Gesprächen zwischen Menschen, in Körperbewegungen, in Begegnungen. Und ich sehe immer mehr Menschen, die in sich nicht sicher sind und die sich dann nach anderen Menschen orientieren und ihnen hinterhereifern, die dann an deren Lippen hängen und sie sich zum Vorbild nehmen, in der Hoffnung, etwas Verbundenheit zu ihnen und letzten Endes zu sich selbst herzustellen, um etwas zu finden, an dem sie sich festhalten und orientieren können.

Ich stelle dann fest, dass bei diesen Menschen so etwas wie Abhängigkeiten und ungesunde Verstrickungen zu anderen entstehen, dass sie sich Götzenbilder aufbauen und sich Gurus auswählen, die das Glück bringen sollen. Sie entfernen sich dann immer mehr von sich selbst und verlieren den Blick auf die eigenen Fähigkeiten und Stärken.

Ich ermutige dazu, dass wir wieder mehr auf unsere innere Stimme hören, mehr in uns hinein hören, den eigenen Weg finden und diesem auch folgen. Denn wir werden als Originale geboren - und sterben doch zu oft als Kopie.

Es ist gut, Menschen zu kennen und zu haben, die mich inspirieren, bei ihnen sollten wir aber mehr auf die Inhalte hören, statt sie zu erhöhen - denn es ist die Milch, die nährt. Und nicht die Brust.

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